Rezension: Last Chance

Can-Luca und Hauke haben sich als erstes den Film Last Chance von Philipp Wanner angeschaut. Wie ihnen der Film gefallen hat und worum es geht, lest ihr hier.

Wir haben uns den Film Last Chance angesehen, welcher als einer der ersten Filme im Rahmen des 15. up-and-coming Film Festival Hannover gezeigt wurde. Unsere ersten Eindrücke vom Film:

Ende der Beziehung oder Einbruch in die Schule?

Als Lauras Freund eine schlechte Note erhält, ist klar, dass er bei einer weiteren schlechten Note die Schule verlassen und umziehen muss. Laura möchte das auf jeden Fall verhindern, weil sie mit ihrem Freund zusammen belieben will. Sie fasst den Plan, die Lösungen für die nächste Arbeit ihres Freundes zu stehlen. Dazu sucht sie sich ein Team aus, das ihr helfen soll. Allerdings läuft nicht alles nach Plan.

Unsere Eindrücke 

Uns ist aufgefallen, dass der Film an die Heist-Movies, in denen es oft um Raubüberfälle geht, angelehnt ist. Regisseur Philipp Wanner hat sich von dem Blockbuster Ocean’s 11 inspirieren lassen. Wanner hat aber nicht nur Regie geführt, sondern arbeitete mit Maxime Martinot auch in der Postproduktion. Er war am Schnitt und an der Musik beteiligt.

Die Musik unterstreicht die spannende Handlung und die einzelnen Szenen. Philipp Wanner berichtete von einem kleinen Missgeschick: Der Film musste nach dem Dreh erneut vertont werden. Die Szenen sind sehr professionell gefilmt und geschnitten. Sei es ein Ladebalken eines Computerprogramms, ein Panoramadreh in Lauras Zimmer, in dem sie sich aufhält oder eingefügte Grafiken von Textnachrichten, Wanner setzte alles gut um. Die Darstellerin, die Laura spielt, ist sehr überzeugend. Man erkennt wie verzweifelt sie ist und kann nachvollziehen, warum sie diesen Plan fasst. Es ist das Motiv der Liebe. Sie wird ihren Freund verlieren, wenn sie nicht sofort etwas unternimmt!
Sie stellt ein Team von Experten zusammen, das ihr helfen soll. Durch verschiedene Technologien und Strategien bricht das Team in Lauras Schule ein, um die Lösungen für die Klausur zu stehlen.
Die dabei verwendeten Gadgets sind eine liebevolle Hommage an Spionagefilmen, in dem die Helden sich jeglicher Art von modernster Technik bedienen. 

Technisch hervorragend

Insgesamt ist der Film technisch sehr gelungen. Die Kamerafahrten sind sehr bedeutend. Denn durch die verschiedenen Winkel- und Slow-Motion-Einstellungen  ist der Film spannend. Die Darbietungen der Schauspieler*innen wirken humoristisch und dennoch ernst. Der Film legt seinen Fokus auf die Aktionen – also den Einbruch – der Figuren und weniger auf die Interaktionen der Charaktere. Philipp Wanner zeigt in seiner Geschichte, wieweit man für den Menschen, den man über alles liebt, gehen würde. In dem Film wirken die Jugendlichen wie Spione. Sie bewegen sich wie echte Agenten. Für jeden nur empfehlenswert.