Rezension: Aufstand der Jugend

Can-Luca und Hauke haben sich Aufstand der Jugend angesehen. Der Film hat die beiden überrascht: sowohl die technische Ausführung als auch die Geschichte waren beeindruckend.

Der Film zeigt Bilder einer traumatisierten Jugend, welche die Probleme der vorherigen Generation beim Thema Umweltschutz lösen muss. Verwahrloste Gestalten laufen eine geräumte Straße in Berlin entlang. Ihre entschlossenen Gesichter kündigen den bevorstehenden Widerstand an.

Musikalisch fantastisch

Der Film hat den Eindruck vermittelt, dass er mehr ein Musikvideo als ein Kurzfilm ist. Trotzdem schafft es Regisseur Simon Marian Hoffmann seine Gefühle und inneren Erlebnisse, wie er es selbst nannte, in diesen Film zu packen. Dabei hat er versucht, eine Stimme für die zu schaffen, die sich in der Zukunft mit dem Klimawandel oder mit der Umweltverschmutzung auseinandersetzen müssen. Probleme, die vor allem von vorherigen Generationen verursacht wurden.

Bilder, die mehr als 1000 Worte sagen

Mit seinem anfänglich in schwarz-weiß gehaltenen Film zeigt Hoffmann die heutige Depression in unserer Welt. So sieht man Jugendliche, welche unter anderem geldgierige Menschen auf einem Thron wie einen König tragen müssen. Dies zeigt, wie sehr unsere Generation unter der Ignoranz von manchen Menschen leiden muss. Der Film fordert, dass die Jugendlichen aufstehen und sich dagegen wehren. Selbstgeschriebene Musik und eine perfekt choreographierte Tanzeinlage vor dem Brandenburger Tor lassen den Film realistisch wirken. Dazu werden immer wieder Bilder hineingeschnitten, welche den Schmerz des jugendlichen Geistes wiederspiegeln.

Der Filmdreh erwies sich als anstrengend, da vieles nur einmal gedreht werden konnte. So hatte Hoffmann einen Teil des Filmdrehs als Demonstration angemeldet, um die Straße sperren zu lassen. Eine der prägnantesten Requisiten im Film ist der Geldturm, der während des Films vor dem Brandenburger Tor zu sehen ist. An dem Geldturm versuchen sich vor allem ältere und gut gekleidete Menschen zu bereichern. Dieses Bild des Kapitalismus, der vor Umweltschutz gestellt wird, ist in Zeiten von Fridays For Future natürlich ein naheliegendes und uns alle betreffendes Thema.

Unvergesslich und auffordernd

Dieser Film will genau das vermitteln, was alle Jugendlichen denken, was aber die wenigsten sagen: Wir müssen etwas tun! Regisseur Hoffmann will der jetzigen Generation Hoffnung und Selbstbewusstsein schenken. Für uns einer der besten Filme des Festivals und eine kreative Art, eine Message weiterzugeben.

Autor: Can-Luca Eike

Ich bin Can-Luca, 18 Jahre alt und besuche die 12. Klasse der Wilhelm-Raabe-Schule. Ich bin beim up-and-coming Int. Film Festival Hannover dabei, weil ich mich für Filme interessiere und in diesem Bereich auch in Zukunft arbeiten möchte. Da ist das Film Festival ein guter Einstieg.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert